LAGE

Das Gebiet der Bergschaft Scheidegg reicht vom Mühlebach-Schulhaus bis über den Pass zur Schwandsäge, d.h. ca. 500 Meter oberhalb vom Hotel Schwarzwaldalp, und vom Schwarzhorn über den Gemsberg bis zum Wetterhorn. Das Gebiet zur Glecksteinhütte und Bäregghütte teilen sich die Bergschaft Grindel mit 19/35 und die Bergschaft Scheidegg mit 16/35 Anteil.

 

 


 

Weil die Alp Scheidegg flächenmässig so gross ist, ist sie auch sehr vielfältig in Fauna und Flora. In den Feuchtgebieten findet der aufmerksame Wanderer viele geschützte und seltene Blumen darunter viele Orchideenarten. Dank dem, dass jeden Sommer die Kühe und Rinder umherlaufen, entstehen kleine Löcher die vom Regen mit Wasser gefüllt werden und so zu kleinen Biotope für allerlei Mikroorganismen und Kleinstlebewesen dienen. Da die Heidelbeeren sauren Boden lieben der am Rand von Feuchtgebieten vorkommt, können sich alle Heidelbeerfreunde an der blauen Nascherei erfreuen.

 

Die Trockenstandorte mit den mageren humusarmen Böden sind ein Paradies für viele Heilpflanzen, wie Arnika, Johanniskraut, Thymian (im Dialekt nennt man ihn „Mutechelm“) oder Schafgarbe. Das schönste Arnikafeld befindet sich im Gummi, etwas oberhalb vom See. Dort verschwinden sogleich alle Schmerzen wenn man nur diesen starken Duft  einatmet, - aber Achtung -  die Arnika ist eine geschützte Pflanze.

Die kleinen und grossen Bäche und Seen machen die ganze Landschaft zu einem wildromantischen Erholungsraum und Wanderparadies. Die wilde Flusslandschaft in Ganzelouwine ist für Familien ein fantastischer Ort zum Brätlen, Stauwehr bauen und bei Kuhglocken-Gebimmel  die Seele baumeln zu

lassen.


Es führen zahlreiche Wanderwege über Bergschaftsboden. Einer davon ist der Wanderweg von Meiringen  nach Grindelwald. Es ist die 10. von 19 Etappen der Via Alpina Route, diese führt von Vaduz nach Montreux. Weitere Informationen finden sie unter: www.wanderland.ch.

 

Für Radfahrer ist es ein anstrengender aber schöner Pass. Die Route 61 führt von Thun nach Meiringen in 100 km und ist mit den roten Velolandschildern angeschrieben -  mehr unter: www.veloland.ch.